Alexander Loerschs Erfolg ist exemplarisch für eine neue junge Winzergeneration in Deutschland. 2013 erhielt er den Riesling-Erzeugerpreis und war 2014 Aufsteiger auf drei Trauben im Gault-Millau. Er frischte nicht nur das Outfit seiner Flaschen auf. Die Weinqualität verbesserte sich stetig, seit er als Weinbautechniker 2002 die Regie im Keller übernahm. Die Voraussetzung dafür hat er im elterlichen Weingut - mit 400-jähriger Familientradition - in den Steillagen der weltberühmten Trittenheimer Apotheke mit über 50 Jahre alten Reben vorgefunden. Die Parzellen baut er je nach Gesteinsboden getrennt aus, bezeichnet sie entsprechend als Blauschiefer, Grauschiefer oder Devon, sodass man den Geschmacksnuancen aus den unterschiedlichen Schieferarten in seinen Weinen nachspüren kann. In der Vergärung vertraut er auf natürliche Hefen und lässt die Weine auch lange darauf ruhen. Präzise mineralische Noten aus den Gesteinsarten und eine starke Hefeprägung aus dem Ausbau sind das delikate Resultat. Seine Trittenheimer Apotheke soll auch heilende Wirkung zeigen – aber nur bei regelmäßiger Einnahme!